Bibel 500
"Sprache am Wegesrand"
Zum Reformationsjubiläum 2021/22 – 500 Jahre Bibelübersetzung – soll der Lutherweg mit verschiedenen Veranstaltungsformaten (Ausstellungen, Theatersequenzen, Buchlesungen, Filmvorführungen o.ä.) belebt werden.
Unter dem Motto „Sprache am Wegesrand“ können Künstler:innen Ideen zu Projekten oder Veranstaltungen für verschiedene Orte und Stationen auf dem Lutherweg zwischen den Lutherstädten Eisenach und Wittenberg entwickeln.
Initiiert wird das Projekt „Sprache am Wegesrand“ von dem „Kirche und Tourismus e.V.“ in Zusammenarbeit mit der „Routes of Refomation e.V“, der Stadt Eisenach, der Deutschen.Luthergesellschaft, der TTG, der Stiftung Luthergedenkstätten, dem „Welterberegion Wartburg Hainich e.V.“ und dem Augustinerkloster Erfurt.
Aufgrund der aktuellen Lage wird der Umsetzungszeitraum auf 2022 konzentriert, damit steht das Projekt auch in deutlichem Zusammenhang mit dem Thüringer Themenjahr 2022 ‚Welt übersetzen‘.
Für die Umsetzung von ‚Sprache am Wegesrand‘ suchen wir noch nach interessanten Ideen für Veranstaltungen, um die unterschiedlichsten Lutherwegstationen zwischen Eisenach und Wittenberg mit interessanten Beiträgen zu bespielen. Im Fokus soll dabei die mehrdimensionale Auslegung der Themen Luther, Sprache und Übersetzung stehen – Lutherweg und Wege zu Luther“. Das Thema ‚Übersetzen‘ bietet einen weiten Raum für unterschiedliche Umsetzungen. Perspektivisch soll ein überregionaler Veranstaltungskalender entstehen, der die Aktionen an den einzelnen Stationen unter dem gemeinsamen Thema bündelt.

Konkrete Aktionen stehen unter dem Thema von „Sprache“ und kulturellem Austausch. Ein Highlight wird die theatralische Darstellung von Luthers Ausflügen von der Wartburg in das Kloster Reinhardsbrunn. Friedrich Myconius berichtet davon, dass die Mönche den verkleideten Luther nicht erkannt haben sollen und sich wunderten über einen solch gebildeten Ritter. Entlang der Route dieses Ausflugs werden mögliche Situationen inszeniert und von einem Filmteam begleitet. Mit dem Fokus auf den regionalen Dialekt in Frankenheim/ Rhön soll in Kooperation mit Sprachwissenschaftlern der Thüringer Hochschulen die Besonderheit und Bedeutung für die Einwohner beleuchtet werden. Sprachliche Merkmale, Begriffe und Gebrauch werden gesammelt, untersucht und dokumentiert. Die Problematik von Übersetzung soll ebenfalls in den Projekten thematisiert werden. Die Übertragung von Ideen aus einer Sprache in eine andere betrifft dabei nicht nur Wörter oder Texte, sondern findet auch in der Transformation zwischen Medien und Mitteln ihren Ausdruck, so z.B. in der bildenden Kunst. Möglich ist unter diesem Gesichtspunkt die Veranstaltung eines Bildhauersymposiums im Sommer 2022. Auch das geplante Konzert der Thüringenphilharmonie setzt sich mit dem Thema von Transkription und Transformation auseinander und soll musikalische Werke mit Inhalten zu Friedrichroda und Reinhardsbrunn wieder ins Bewusstsein bringen. Die Bevölkerung kann selbst aktiv werden durch die Beteiligung an den Projekten zu Dialekten, aber auch durch die Teilnahme an einem Schreibwettbewerb, dessen Ergebnisse im Oktober 2021 anlässlich der Geburtstagsfeier zu Ehren von Ludwig IV. – der Heilige – präsentiert werden sollen. Alle Vorhaben versuchen ein möglichst weites Feld zum Thema „Sprache“ zu erkunden.
Gefördert werden die Projekte durch:





